
Watt elo
Die Figuren des Stücks schwanken, taumeln und torkeln.
Sind sie Männer oder Frauen? Sind sie Menschen oder Objekte? Vielleicht ein Paket, ein Teppich, ein Topf oder gar ein Kloakenrohr?
Sie haben vielfältige Gebrechen, und ihr Verhalten mutet merkwürdig an. Zum Beispiel die Art und Weise wie sie hinfallen, wie sie zu lächeln pflegen, wie sie ihren Hut aufsetzen.
Kennen sie überhaupt die Regeln des menschlichen Miteinanders?
Wie in einem Kaleidoskop spiegeln sich die Charaktere untereinander und versuchen so sich selbst und die Welt zu verstehen.
Die Vielfalt der menschlichen Erscheinung mit allen ihren Gebrechen, und das Scheitern jedes Einzelnen an den Zumutungen des Lebens sind ein großes Thema in Samuel Becketts Werk. Sein früher Roman Watt (1942 geschrieben) trägt bereits die ganze Spannbreite der beckettschen Figuren in sich. Behinderung, Verhinderung und Scheitern haben ihren entscheidenden Anteil. Die alten Fragen rund um Geburt, Leben und Tod, werden in ihrer ganzen clownesken Banalität und Selbstverständlichkeit behandelt.
Die Künstler des collectif DADOFONIC haben sich von diesem Roman inspirieren lassen. Dabei haben sie sich künstlerisch und ästhetisch mit der Unzulänglichkeit der Menschen aus Becketts Universum auseinander gesetzt.
Produktion des collectif DADOFONIC in Koproduktion mit dem Kulturhaus Mersch und dem TNL.
Künstlerische Leitung, Konzept, Regie: Dagmar Weitze, Claude Englebert
Supervision: Claude Mangen
Schauspiel: collectif DADOFONIC
Musik: Fränz Hausemer
Choreographie und Körperarbeit: Annick Pütz
Bühnen- und Kostümbild: Dagmar Weitze /collectif DADOFONIC
Kostümatelier: Denise Schumann /TNL
Maske: Joël Seiler
Licht: Claude Mangen/ Technik Merscher Kulturhaus
Tonregie: Johannes Tosta
Alter: +6 & fir déi ganz Famill Dauer: +/- 50 Minuten ohne Pause
Sprache: Multilingual und dadofonisch
Koproduzenten: Kulturhaus Mersch, TNL
Subsidien: Philanthropie.lu c/o Œuvre Nationale de Secours Grande-Duchesse Charlotte, Focuna
Premiere: 7. November 2015 19:00 Uhr, 8. November 15:00 Uhr, Kulturhaus Mersch
Weitere Vorstellungen: 5. und 6. Dezember 2015 17:00 Uhr, TNL, Grenzgänger-Festival München 2017, Ruhrfestspiele 2017 Recklinghausen.
Médias:
Artikel über das Stück in der Wochenzeitung Woxx.
Dagmar Weitze bei RTL über das Stück.
Blog von Joel Seiller


